mayrhofer projekte

 

Museum der Wahrnehmung

 

 

Die Aufgabenstellung war es Ort mit Wahrnehmung zu verbinden. Mein Konzept ist einen Ort der Sensibilisierung ohne Ausschluß der äußeren Umgebung zu schaffen. Ein Museum der Wahrnehmung. Das Gebäude ist nicht ortsgebunden, als Standort für Graz wähle ich aber den Hauptplatz. Denn dieser ist sehr hoch frequentiert und alle Sinne werden dort stark beansprucht. Verschiedene Düfte, Geräusche, Szenarien und Bewegungen überschneiden sich ständig. Es entsteht ein Konglomerat von vermischten Empfindungen. Und genau an der Stelle setzt die Idee des Museum der Wahrnehmung ein. Das Objekt besteht aus zwei gegenläufigen Spiralen, die sich an der Spitze treffen. Es soll den Besucher einladen und seinen Weg in der Krümmung gerade fotsetzen ohne in abzulenken. Am Ende soll er genau auf seinem ursprünglichen Weg wieder herauskommen, und kann diesen fortsetzen als wäre nichts gewesen. In den Windungen der Helix gibt es helle, transparente und dunkle Stellen, die sich je nach Bespielung abwechseln. Im Prinzip wird der Besucher in dem Museum mit speziell gefilterten Eindrücken von einfachen, grundlegenden Objekten konfrontiert. Zum Beispiel mit dem Bild, dem Geruch und dem Geräusch eines Autos oder eines Hundes. Auf diese Weise soll der Besucher auf einzelne Situationen und Gegenstände sensibilisiert werden. Dadurch soll der Sinnesknoten der vielen vermischten Eindrücke wieder gelöst werden, und man kann in Zukunft wieder konzentriert ein nach dem anderen Objekt oder Aktion "wahr" wahrnehmen.