Das Grundstück an der Ecke Moserhofgasse und Petersgasse sollte mit einer Wohnanlage mit der maximalen Dichte von 1,0 bebaut werden. Die wesentlichsten Einflußfaktoren für das Gelände sind die im Süden angrenzede Moserhofgasse, die stark befahren ist und in der sich auch eine Straßenbahnlinie liegt, und die Petersgasse östlich, die sehr hoch frequentiert ist. Gegenüber liegt auch noch der Friedhof des Bezirks.
Gegen den großen Verkehrslärm schützt sich die Wohnanlage selber, in Form einer zu den Straßen geschlossenen Blockrandbebauung. Die Gebäude im Innenbereich des Grundstücks sind Nord-Süd orientiert und werden alle über Laubengänge erschlossen. Das heißt es ergibt sich für die Wohnungen eine optimale Belichtungsmöglichkeit. Die Ost-West gerichteten Bauten in der Moserhofgasse und die Gebäude am Restgrundstück nördlich des Müzgrabengürtels werden als Spänner ausgeführt. Im Nordteil des Baulands befindet sich auch der geforderte Spielplatz mit einem Kindergarten und Tagesstätte. Im Erdgeschoß der Moserhofgassen-Blöcke befindet sich die Geschäftszeile, dort liegt auch die Tiefgaragen-Einfahrt, sowie der große öffentliche Platz und das Café der Anlage.
Ziel war es ebenfalls eine größtmögliche Durchmischung von Personentypen und Alter in den Wohnbau zu locken. Deshalb gibt es Studentenwohnheime, Garconnieren, Zwei-, Drei- und Vier-Zimmerwohnungen, Lofts, Büros und Wohnungen im Erdgeschoß extra für ältere und eingeschränkte Menschen. Um die Kommunikation und das soziale Leben noch zu fördern sind alle Riegel noch mit Brücken in jedem Geschoß verbunden. Diese Knotenpunkte von Brücken und Laubengängen sind besonders offen und freizügig gestalten, um ein "sich Treffen", "Reden" und "Dableiben" zu ermöglichen. Ebenfalls gibt es solche Flächen vor jedem Wohnungseingang, um sich auf dem Laubengang aufhalten, reden oder Frühstücken zu erlauben. Die Wohnungen sind alle sehr großzügig mit offenen Wohnküchen auf den Balkon gestaltet. Die 3- und 4-Zimmerwohnungen sind als Maisonette ausgeführt.
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